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Teil 2 der Schritt für Schritt Anleitung aktuell für 2023

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Unser Kinder-Tourentipp

Der Regenstein

Wandern mit Kindern im Harz an den Sandhöhlen im HeersWenn kleine Entdecker und Abenteurer auf ihre Kosten kommen wollen, führt kein Weg am Regenstein bei Blankenburg vorbei. In diesem Punkt sind sich alle Redakteure von Harzer Bergwald einig. Die Ruine der Festung Regenstein, die Regensteinmühle und nicht zuletzt die Sandhöhlen im Heers bieten Raum für vielfältige Beschäftigung.

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Unser Romantik-Tourentipp

Walkenried

Ein Schwan in Walkenried

Die Redaktion war sich bei den Romantiktouren sehr schnell einig, als es darum ging, die passende Empfehlung für euch zu finden. Die Auswahl an Touren ist groß, aber eine ragt aus unserer Sicht unter allen anderen heraus. Auf dem Karstwanderweg bei Walkenried im Südharz werdet ihr eine Romantiktour sondergleichen erleben.

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Unser Abenteuer-Tourentipp

Steinerne Renne

Blick auf Wernigerode

Abenteuertouren versprechen aufregende Erlebnisse, Spannung und auch etwas Anstrengung. Bei unserer Tour „Rund um die Steinerne Renne“ wird euch noch sehr viel mehr geboten. Atemberaubende Aussichten warten auf euch. Besonders auf der Bank an den steilen  Renneklippen und am Ottofelsen bleibt euch garantiert die Spucke weg.

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Wir sind dann mal wieder weg

Für die Furt dieses unbedeutenden Baches habe ich mir die Crocks angezogenTag 6 bricht an. Es hat die Nacht in Strömen geregnet. Im Zelt steht die Feuchtigkeit. Wir nutzen eine trockene Phase, um das Überzelt, Schlafsack und Isomatte zu lüften. Das erste Frühstück fällt kurz aus. Die Stimmung ist gedrückt. Hinter uns liegt der Berg Njirávtjåhkkå mit seinem Gletscher in dichte Wolken gehüllt. Die letzte Chance auf eines dieser Ziele geht an das Wetter verloren. Besonders Karsten hatte große Pläne in dieser Hinsicht. Heute muss ich den Stimmungsmacher geben. Ich versuche das Tempo vorzugeben. Ziel ist der Pfad nach Suorva, dem Ausgang aus dem wilden Teil des Stora Sjöfallet.

Mittlerweile nutzen wir Geröllfelder zur Fortbewegung, um den Sümpfen auszuweichen, die über Nacht noch voller und tiefer geworden sind. Wir bewegen uns in einer Welt, in der wir eigentlich nicht sein sollten. Mehrere Furten liegen auf unserem Weg. Irgendwann entschließe ich mich, nicht in die Wanderschuhe zurück zu wechseln. Meine Ferse ist fast offen von den nassen Strümpfen. Ich laufe jetzt barfuß und in Crocs durch das Hochfjell über Heide und durch Weidengestrüpp. Das Verrückte daran ist, es tut so gut! Kein Scheuern mehr, stattdessen Tempo. Karsten ist entsetzt und verweist auf die Verletzungsgefahr. 6 Kilometer lang kann ich seine Bedenken widerlegen. Wir machen zum ersten Mal richtig Strecke.

Blick auf den riesigen Staudamm des AkkajaureZwei große Rentiere wollen unseren Weg kreuzen. Immer wieder weichen sie vor uns zurück. Es sind die größten, die wir bisher gesehen haben. Unser Navigationspunkt ist der Fluss Njábbejåhkå am Rande der Baumgrenze. Er soll unser letztes Hindernis vor der nächsten "Grünen Hölle" und dem Ausstieg aus der Wildnis sein. Wir erreichen eine Anhöhe, können die Baumgrenze sehen und vermuten an einer Bodenwelle Ausläufer des Flusses zu sehen. Hier machen wir noch mal Pause. Noch immer folgen uns Schwärme von Moskitos. Durch unsere Hüte atmen wir gesiebte Luft. Die Wolken reißen auf und der Blick auf den Dschungel und den dahinter liegenden Staudamm wird frei. Das Ziel ist zum ersten Mal nach 6 Tagen nicht mehr abstrakt. Es liegt zum greifen nahe! In Anbetracht der verpassten Chance mit Berg und Gletscher reift in mir der Wunsch, noch heute das Auto zu erreichen. Karsten bleibt noch skeptisch.

Wir brechen zum Fluss auf. Dass man ihn früher hört als ihn zu sehen, ist kein gutes Zeichen. Ein Hügel an seinem Ufer gibt den Blick auf das ganze Desaster frei. Das da unten bedeutet Prügel. Grundsten sprach in seinem Buch von schwerer Furt nach Regen. Für uns klingt das nach Schönreden. Getrennt voneinander präparieren wir uns für die Furt. Bisher fand ich alles eher interssant und nur teilweise unwirtlich, aber der Njábbejåhkå hat definitiv das Zeug zum Endboss unserer Reise. Der erste Fluss, der mir gehörig Respekt abverlangt.

Endlich finde ich eine geeignete Furt durch den NjábbejåhkåKarsten startet als erster den Versuch. Nach der Hälfte bricht er ab. Wassertiefe und die Kraft des Stroms machen eine Fortbewegung unmöglich, ohne in ernste Gefahr zu geraten. Ich versuche einen anderen Weg, nach 5 Minuten pfeift mich Karsten aus Angst vor Unterkühlung zurück. Das Thema ging an mir vorbei. Doch immerhin ist unser Gegner stolze 2-4° kalt. Wir geben klein bei und versuchen es flussabwärts. Die Zeit vergeht, ungezählte Fehlversuche folgen. Mittlerweile ist es eine ganz private Sache zwischen dem Njábbejåhkå und uns geworden. Flussaufwärts zu steigen, um ihm im jüngeren Verlauf leichter zu furten, fällt aus. Einer wird verlieren und das werden nicht wir sein. Der Respekt bleibt, aber jetzt hat uns trotzige Entschlossenheit ergriffen.

Irgendwann schaffe ich es doch an einer sehr breiten Stelle. Karsten folgt und wir blicken in den Dschungel. Der Lohn der letzten 2 Stunden ist die Überquerung und der Weg durch die gefürchtete "Grüne Hölle". Wir gehen etwas flussaufwärts und stoßen zum Glück auf den Pfad, der zum Staudamm führt. Seit dem ersten Furtversuch regnet es ununterbrochen. Die Moskitos stört das nicht. Einige haben beinahe die Länge eines Fingernagels. Jetzt steht der Entschluss fest. Wenn es nicht aufhört zu regnen, ziehen wir bis zum Auto durch. Und der Regen bleibt unerbittlich.

Es folgen weiter kleine Ströme, in denen wir bis zum Oberschenkel im Wasser stehen. Wir landen im Uferbereich des Stausees, Blockfelder und irgendwann kniehohes Gestrüpp in knöcheltiefem Wasser. Stora Sjöfallet schmettert uns sein "Verpisst euch!" entgegen. Das haben wir so wie so vor.

Der Weg führt durch die sumpfigen Ufer zum Damm des AkkajaureWir erreichen erste Rentiergatter und blicken auf den gigantischen Damm. Eigentlich will ich sofort mit heulen anfangen, weil meine Emotionen mit mir durchgehen. So viel eingesetzt, so viel gewagt, so viel gewonnen und auch viel verloren. Doch wir sind immer noch im Challenge-Modus und marschieren immer weiter. Das gesamte Gelände zu durchqueren, kostet uns eine Stunde. Wahnsinn! Ein Staudamm der Superlative.

Karsten hat im Gegensatz zu mir keine Wanderhose unter seiner Regenhose anbehalten. Beißender Wind und fehlende Unterstellmöglichkeiten verhindern, dass er sich wärmere Kleidung anziehen kann. Der restliche Weg wird zur Tortur. Noch 9 Kilometer bis zu unserem Auto. Auf unserem Weg treffen wir 3 Autos. Daumen raus ist sinnlos. Jeder scheint zu ahnen, wie wir riechen. Wir halten unsere Laune mit Unterhaltungen aufrecht. Jeder merkt, dass das aufgesetzt ist und doch hilft es uns, die momentanen Qualen zu vergessen. Karsten friert sich den Arsch ab, mir versagen die Knie den Dienst.

Nach 30 Kilometern Tagesmarsch, unzähligen Furten, knapp 100 Kilometern in 6 Tagen erreichen zwei kleine, zitternde und jammernde Gestalten einen Suzuki Swift in Vietas, nicht in der Lage die eigene Leistung zu feiern. Die Wärme des Wagens, der weiche Sitz und etwas Essen sind ein gefühlter 5-Sterne-Komfort in dieser Nacht. Draußen tobt mit eisigem Wind der Stora Sjöfallet: Verpisst euch!

Wir sind dann mal wieder weg...

Fazit

Der letzte Tag setzte den Härten der Tour die Krone auf. Nach langerem Kampf mit dem Njábbejåhkå gelang uns die Passage und der folgende Ausstieg. Im Vorfeld war das für mich unvorstellbar, doch die Quälerei und die vielen unvergessenen Momente spielten bei der Ankunft am Auto keine Rolle mehr. Alles war blass durch den Nebel der Schmerzen und Erschöpfung nach dem Gewaltmarsch des letzten Tages. Mit der Zeit wichen die Lehren dieses Marsches und die schönen Dinge der Tour haben sich auf lange Zeit in Herz und Seele eingebrannt. Sorge dich also nicht, wenn sich beim Ausstieg nicht direkt Freude ausbreitet. Gib ihr Zeit!

Das Video zur Sarek Tour

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Harzer Bergwald ...

Dein Abenteuer Wandern im HarzWandern ist nicht zuletzt die Suche nach Abenteuern. Wo ginge das besser als im Harz? Zahlreiche Naturreservate erwarten dich, viele verschiedene Habitate wie der Hochharz, die Gipskarstlandschaft im Süden mit dem Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz, die Sandsteinformationen der Teufelsmauer im Norden und die ungezählten Flusstäler in den Bergen der Region. Unter Tage warten auf dich Bergwerke und die vielen Höhlen, die es tief im Harz zu entdecken gilt. Noch heute kannst du in bestens erhaltenen Burgen die Zeit der verflossenen Jahrhunderte bestaunen oder geh gleich selbst in eine der vielen zerfallenen Ruinen und entdecke den sagenhaften Harz auf eigene Faust. Wir haben für dich viele Erzählungen in unsere Wanderungen hinein gepackt und lassen dich die Mystik des Harzes erleben.

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Wir stempeln mit der Harzer WandernadelHarzer Bergwald ist offizieller Partner der Harzer Wandernadel. Dieses touristische Angebot an Wander- und Outdoorinteressierte basiert auf einem 222 Stempel umfassenden System. Du kannst die Stempel an Aussichtspunkten, Naturdenkmälern, Bergwerken, Höhlen und anderen touritischen Zielen finden. Harzer Bergwald zeigt die schönsten Wege dort hin. Wir kombinieren benachbarte Stempelstellen zu Wandertouren. Unsere Redakteure planen und testen diese Touren, um sie hier für dich, mit allem was du brauchst, anzubieten. Bereits nach einer kleinen Anzahl absolvierter Stempelstellen hält die Harzer Wandernadel Leistungsabzeichen für dich bereit. Die erfolgreichsten der Stempeljäger, welche alle 222 Stempel besucht haben, dürfen sich Harzer Wanderkaiser nennen. Für die Kleinen bis 11 Jahre gibt es die Abzeichen Wanderprinzessin und Wanderprinz nach 11 absolvierten Stempeln. Die Harzer Wandernadel und Harzer Bergwald stehen gemeinsam für dein Abenteuer Wandern, dein Erlebnis Natur, den Harz pur!