Harzer Bergwald Tourendetails:
Startpunkt: Parkplatz Schnappelberg(kostenpflichtig) Länge: 11 Kilometer Stempel Harzer Wandernadel: 76, 77, 78, 79 Download: GPX-Datei | ||
Teufelsmauer und Großvaterfelsen
Gegenüber der Geschäftsstelle der Harzer Wandernadel befindet sich ein großer Parkplatz, den wir als Startpunkt nutzen. Unser erstes Etappenstück führt uns in die Teufelsmauer, vorbei an der "Großmutter" geht es direkt zum Großvaterfelsen. Dieser ist durch Geländer gesichert und besteigbar. Einen besseren Aussichtspunkt auf Blankenburg kann man sich nicht wünschen. Ein wenig Geschick und Kraft sind von Nöten, das grandiose Panorama rechtfertigt jedoch jeden Einsatz! Besonders die Jugend hat ihre wahre Freude an der Geschicklichkeitsprüfung am Großvaterfelsen. Ein echtes Kletterparadies finden sie hier in den westlichsten Ausläufern der Teufelsmauer. Alle paar Meter gibt es eine neue Aussicht zu bestaunen oder einen der Sandsteinfelsen zu erklimmen. Wir suchen unseren Weg weiter zum Löbbeckefelsen. Einen festen Weg gibt es hier nicht, eher sind es viele Pfade, die sich durch das breite Areal entlang schlängeln. Nur schwer können sich die Jungs von ihrem Kletterpark lösen, aber wir wollen weiter. Am Fuß der Teufelsmauer finden wir das Gasthaus Großvater und die Stempelstelle 76 der Harzer Wandernadel. Insgesamt finden sich drei Stempelstellen auf der ca. 20 Kilometer langen Felsformation. Neben der am Gasthaus Großvater gibt es noch die Stempelstellen am Hamburger Wappen bei Timmenrode und bei Weddersleben am Fuße des Königssteins.
Steile Rampe Luisenburg
Nach der Überquerung der Bundesstraße 81 besuchen wir im Park das Dammwildgehege und ziehen am Hotel Vogelherd vorbei zur Ruine der Luisenburg. Ein kurze, aber sehr steile Rampe führt zur Ruine hinauf. Wie immer ist das Jungvolk lange vor uns am Ziel. Auf dem Calviusberg befinden sich die Reste der Luisenburg. Außer ein paar niedrigen Mauerresten ist jedoch nichts übrig geblieben. Ein überdachter Pavillon beherbergt den Stempelkasten der Stempelstelle 77 der Harzer Wandernadel. Nach Osten hin sind die Hänge frei geschnitten, so dass sich der Blick in der Weite verfangen kann.
Von der Luisenburg aus geht es hinunter ins Tal, entlang dem Bauchlauf des Kleinen Jordan. Hier warten am Silberhüttenteich und am Ägemühlenteich weitere idyllische Plätze auf uns und bieten ebenfalls ausgezeichnete Stellen zur Rast. Der Weg führt weiter am sumpfigen Quellgebiet des Kleinen Jordan entlang und biegt dann nach rechts in den Hügel hinein. Hier bringt uns ein kleiner Stichel und ein anschließender Bergpfad zur Aussichtskanzel an der Bielsteinklippe.
Natur trifft Moderne an der Otto-Ebert-Brücke
Auf dem Weg zur Otto-Ebert-Brücke überqueren wir die B27 und erreichen nach wenigen Metern die Brücke. Auf der anderen Seite steht die Stempelstelle 79 der Harzer Wandernadel. Die Brücke hebt sich mit ihrem modernen Design von der Umgebung ab. Zur Freude unserer Jungs kommt ein Güterzug aus den Harzer Kalkwerken mit seiner Fracht und nimmt Kurs auf Blankenburg. Als Fotomotiv ist der Zug auch uns sehr willkommen.
Den Rückweg hatten wir etwas anders geplant. Wir wollten über den Ziegenkopf, entschieden uns dann aber für das Gasthaus Obere Mühle. Auf dem Weg dort hin nutzten wir teilweise den Herzogweg und passierten links erneut den Calviusberg. Schloss Blankenburg empfing uns wieder in der Stadt. Am Fuß des Schlosses befindet sich das Gasthaus "Obere Mühle" und die Stempelstelle 78 der Harzer Wandernadel. Für Justus war es ein ganz besonderer Moment, denn er stempelte seinen 49.Stempel, um bei der nächsten Wanderung mit dem Besuch im Schaubergwerk "Drei Kronen&Ehrt" seinen Wanderkönig zu feiern. Für die Leistung gab es aber jetzt schon für jeden ein Eis und ein eiskaltes Getränk.
Die restlichen Meter zu den Autos wies uns eine nette Dame, die uns darauf hinwies, dass wir unbedingt den Berggarten und den Schlossgarten durchqueren sollten. Das war noch einmal ein großes Hightlight und wir waren sehr dankbar für diesen Hinweis. Unzählige Fotomotive warteten darauf, von unseren Kameras eingefangen zu werden. Beide Parks beeindruckten sehr mit ihrer Gartenkunst und sind eine besondere Empfehlung wert.
Fazit
Diese knapp 11 Kilometer lange Tour wartet mit vielen unterschiedlichen Eindrücken auf. Besonders der Bereich der Teufelsmauer ist ein wahres Kletterparadies und sollte der Jugend genug Abenteuermöglichkeiten bieten. Im mittleren Abschnitt warten mit der Ruine Luisenburg, den Teichen im Tal des Kleinen Jordan, dem Aussichtspunkt an der Bielsteinklippe und der Otto-Ebert-Brücke eher idyllischen Punkte auf den Wanderer. Den Abschluss bildet ein Spaziergang durch wunderschöne Gärten des Schloss Blankenburg. Wer auf Stempeljagd ist, kann auf dieser relativ kurzen Tour gleich vier Mal zuschlagen und jede Menge schöner Eindrücke mitnehmen. Die Trophäen können bei Bedarf direkt in der Geschäftsstelle der Harzer Wandernadel abgeholt werden.
Die Komoot-Karte zur Tour:
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