Harzer Bergwald Tourendetails
Startpunkt: Wanderparkplatz Ortsrand Trautenstein Länge: 10 Km Stempel der Harzer Wandernadel: 52 Download: GPX-Datei | ||
Querfeldein zum Trampelpfad
Unser Startpunkt liegt am Ortsrand von Trautenstein, wo sich auch ein kleiner Wanderparkplatz befindet. Ignoriert auf den ersten Metern einfach unseren Track und geht nach rechts, um dann in einer Linkskurve auf die eigentliche Tour zu schwenken. Wir sind beim Test querfeldein direkt zur Tour gestoßen. Schon nach kurzer Strecke passieren wir eine Eichengruppe und biegen über einen Trampelpfad in den Wald ein. Ab hier werden wir bis zur Staumauer keine nennenswerten Längen auf Forstwegen zurücklegen. Es läuft sich wunderbar weich und naturnah über diese Pfade. So erreichen wir schon bald den Allerbach und schwenken hart nach rechts, um einem weiteren Pfad zu folgen. Schon bald öffnet sich rechts von uns der Bewuchs und gibt den Blick auf die erste Bucht der Rappbode-Vorsperre frei. Wir brauchen auch nicht lang, um uns von der Athmosphäre gefangen nehmen zu lassen und suchen uns auf einer Lichtung eine Stelle für ein Picknick im Gras, natürlich mit dem Blick aufs Wasser gerichtet. Lea, Antje, Carsten und ich lassen die Chance nicht ungenutzt, uns in einem Gespräch auf unserer ersten gemeinsamen Tour etwas näher kennenzulernen.
Ohne Aufzug in die Loge
Harzer Bergwald Tipp zur Streckenwahl Hier habt ihr auf der anderen Uferseite die freie Entscheidung, nach rechts direkt zur Trageburg abzubiegen oder euch den etwas anspruchsvolleren Anstieg zum Rabenstein hinauf zu kämpfen. Beide Wege treffen sich wieder am Pfad zur Trageburg | ||
Wir ziehen nach dieser Pause weiter und erreichen die Staumauer. Hier habt ihr auf der anderen Uferseite die freie Entscheidung, nach rechts direkt zur Trageburg abzubiegen oder euch dem etwas anspruchsvolleren Anstieg zum Rabenstein hinauf zu kämpfen. Zum Rabenstein hoch zieht sich ein schmaler und sehr fordernder Pfad. Quasi ohne Aufzug kämpfen wir uns den Weg frei zu den Logenplätzen der Rappbode-Vorsperre. In einem langen Rechtsbogen treffen wir wieder auf die Tour und können uns schon bald über die ersten Lücken im Gehölz freuen, die uns den Blick auf die Wasserfläche der Vorsperre freigeben. Endlich kommt auch eine Bank für eine gern genutzte Pause. Diese Aussicht lässt man nicht ungenutzt liegen. Hinter uns nahen andere Wanderer. Zu meiner Freude gibt sich Andreas Levy von Foto-Wandern.com bei unserem ersten Treffen zu erkennen. So klein kann der Harz manchmal sein!
Die Trageburg und die Flutwiesen
Über die Pfade geht es zur Trageburg, die mit der Nr.52 der Harzer Wandernadel den einzigen Stempel des Tages bietet. Hier gibt es eine Schutzhütte und von der Klippe eine fantastische Sicht zu bewundern. Neben der Burg schmiegt sich erneut ein Pfad an den Hang, so können wir noch eine ganze Weile diese Art des Wanderns genießen. Nach dem kurzen Abstieg öffnet sich vor uns das Tal, in dem die Rappbode in das Speicherbecken fließt. Die Flutwiesen sind von Weidengehölzen umrandet und formen eine märchenhafte Landschaft. Im weiteren Verlauf ist es dann auch möglich, etwas weiter auf die Wiesen zu gehen und die Weite des Tals zu bestaunen. Lea hat uns so einiges zu zeigen. Neben uns pflügt sich die Rappbode ihrem Flussbett folgend an uns vorbei. Mächtige Weiden neigen sich verträumt über den Fluss. Von hier ist es nicht mehr weit bis zu unserem Startpunkt. Wir überqueren die Rappbode über eine Brücke und erreichen unsere Fahrzeuge. Hinter uns ein kurze, abwechslungsreiche und interessante Tour.
Fazit
Die Tour um die Rappbode-Vorsperre ist bestens für den kleinen "Wanderhunger" zwischendurch geeignet. Wanderanfängern und Familien mit Kindern legen wir diese Tour besonders ans Herz. Die Leistungsansprüche auf nur 10 Kilometern Länge sind sehr niedrig. Die Höhenmeter der Tour kommen zum Großteil am Aufstieg zum Rabenstein zusammen. Lasst ihn einfach weg, wenn ihr möchtet. Viele Plätze am Ufer der Rappbode-Vorsperre und vor allem später an den Aussichtspunkten oberhalb laden zu Pausen ein. Das Stempelfieber darf an der Trageburg ausgelebt werden. Die Flutwiesen am Ende der Tour öffnen den Geist für die Weite und lassen unsere Runde entspannt ausklingen.
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