Heute möchten wir euch auf eine Abenteuerreise im Südharz mitnehmen. Unser Ziel ist das kleine Dorf Morungen, dass sich sanft an die Berge der Gipskarstlandschaft schmiegt. Im Mittelalter hatte diese Gegend eine strategische Bedeutung für die Herren dieser Ländereien. So bauten sie auf die Bergkuppen ihre Burgen, deren Überreste noch heute zu sehen sind. Auf unserer ersten Folge des Reisekönigs haben wir euch diese Burgen bereits näher vorgestellt. Heute soll die Wanderung im Mittelpunkt stehen.
Harzer Bergwald Tourendetails
Start: Nördliches Dorfende(kostenlos)
Streckenlänge: 7 Kilometer
Streckenverlauf: Burgruine Alt Morungen, Steinbruch, Neu Morungen
Sehenswürdigkeiten: Burgruine Alt Morungen, Neu Morungen
Stempel der Harzer Wandernadel: keine
Infos zu Bus und Bahn: Deutsche Bahn, VGS - Südharzlinie
Download: GPX-Datei
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Alt Morungen
Den Start der Wanderung legen wir an den nördlichen Ortsrand. Von hier aus geht es nach Westen in den Berg zur Burg Alt Morungen. Durch dichten Laubwald müssen wir einen kurzen Anstieg von ca. 10% bewältigen. Der restliche Weg zieht sich bequem und ist dann wieder fallend. Die Burg Alt Morungen liegt dicht im Wald versteckt, aber durch eine Infotafel kann man sie nicht verpassen. Viele Überreste dieser ersten Anlage bei Morungen existieren nicht mehr. Der Burggraben ist jedoch noch deutlich erkennbar und einige wenige Mauerreste zeugen von der einstigen Burg der Herren von Morungen. Überall herrscht Dschunglefeeling, denn das Unterholz des Buchenwalds hat die Ruine fest im Griff.
Unser Weg schlägt einen langen Bogen um die Ruine und führt vorbei an einer idyllischen Waldwiese und wieder zurück in den Wald. Wir haben die Chance gleich genutzt, um uns mit Kräutern für die Hausapotheke und den Kräutertee einzudecken. Neben Brennnesseln und Wegerich landen auch Blätter diverser Waldbeeren in unserem Rucksack. Hinter einer Kurve versteckt sich vermutlich ein großer alter Steinbruch, den wir ausführlich erkunden. Der rote Stein ist hier im Wald nicht zu übersehen. Am Ende der Schleife landen wir wieder an unserem Einstiegspunkt und können die gesammelten Kräuter im Auto lassen, um uns auf den Anstieg zur Burg Neu Morungen zu machen.
Neu Morungen
Die Burg Neu Morungen liegt nordöstlich vom Dorf Morungen auf einer Bergspitze. Nach einigen 100 Meter Forstweg kreuzen wir einen kleinen Bach und folgen dem ausgeschilderten Bergpfad. Der Weg ist meist so schmal, dass nur eine Person bequem laufen kann. Ein großer gefallener Baum kann umgangen oder überstiegen werden und dann kündigt sich durch das Dickicht schon der Bergfried von Neu Morungen an. Diese Ruine hat deutlich mehr Zeugen der Zeit hinterlassen, als es auf der alten Morungsburg der Fall ist. Der Bergfrieg ist das imposanteste noch erhaltene Bauwerk. Die gesamte Anlage der Burg soll sich einmal über als 140 Meter Länge erstreckt haben. Das Highlight der Wanderung ist für uns eindeutig der Ausblick von Neu Morungen. Auf einer Bank kann man den beeindruckenden Blick genießen und sacken lassen. Macht doch einfach wie wir hier eure Pause. Entspannender kann man sie nicht erleben. Der Beginn des Abstiegs nach Morungen führt über das Areal der einstigen Burg. Erneut gehen wir über schmale Waldpfade zurück zum Dorf.
Schloss Morungen und St.Nicolai
Der Abstieg endet im Dorf und wir wenden uns nach Süden. Dort ist der Sockenbaum auf der Karte markiert. Wo immer und was immer der Sockenbaum ist, wir haben nichts gefunden, was auf diesen hinweist. Es ist aber ein Pavillon errichtet mit Infotafeln für die Karstlandschaft im Südharz. Zum Auto zurück durchqueren wir Morungen und dürfen einen kurzen Blick auf die Dächer von Schloss Morungen werfen. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Im Ortskern kommen wir an der Dorfkirche St.Nicolai vorbei. Sie ist denkmalgeschützt und liegt direkt an der Straße. Die letzten Meter gehen noch einmal bergan, aber unsere kurze Tour neigt sich dem Ende zu.
Fazit
Diese Runde ist unser Geheimtipp im Südharz nahe Sangerhausen. Morungen ist abgelegen von den großen touristischen Wanderwegen. Es gibt hier keine Stempel, dafür werdet ihr hier jede Menge Ruhe haben und eine traumhafte Sicht von Neu Morungen genießen. Folgt unserer Tour und stellt euch dem Wanderabenteuer bei Morungen! Die Runde findet ihr wie alle anderen auf unserem Profil bei Komoot.de.
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Das Video zur Tour:
Die Koomot-Karte zur Tour:
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