Eine Frau muss tun, was eine Frau tun muss
Jacqueline ist Ergotherapeutin und interessiert sich vor allem für Kultur und Leute. Wo könnte sie diesem Interesse besser nachgehen als auf dem Jakobsweg. Ganz freiwillig hat es sie nicht auf den kompletten Pilgerweg verschlagen: "Vor etwa einem halben Jahr habe ich auf einer Wanderung auf dem Lutherweg im Mansfelder Land ein Teilstück des Jakobsweges entdeckt. Dieses niedliche Wanderzeichen mit der Muschel hatte es mir sofort angetan (Sternzeichen Krebse lieben alles was irgendwie mit dem Meer zu tun hat). Voller Freude zeigte ich Thomas meinen Schatz und er roch gleich Lunte und legte ein Feuer. 'Lass uns doch den Jakobsweg in Sachsen- Anhalt mal probieren, vielleicht macht es uns Spaß und wir können so gemeinsam Zeit verbringen'. Unüberlegt sagte ich zu und so nahm das Schicksal seinen Lauf.
Ich bekam per Email eine Packliste, wurde über das Handy auf fünf digitalen Wanderrouten verknüpft und Mittlerweile hieß das Motto: Von der Haustür nach Santiago (ca. 3000 Kilometer zu Fuß, Stück für Stück, ein Leben lang) Ich hatte keine Vorstellung davon, was es heißt, den ganzen Tag zu laufen. Aber gut, was soll's? Eine Frau muss tun, was eine Frau tun muss."
Statt wie die meisten den Camino zu pilgern, läuft sie jetzt gemeinsam mit Thomas von der Haustür nach Santiago. Was sie auf ihrem Weg erlebt, könnt ihr hier in ihren Geschichten auf dem Jakobsweg lesen.