• Der Wilhelmsblick bei Treseburg
  • Blick vom Carlshausturm
  • Unterwegs im Oberharzer Wasserregal
  • Abenteuer an der Luppbode
  • Almfelling bei Wildemann
  • Abstieg zum Netzkater
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  • Starke Aussichten für die Mutigen

  • Finstere Wälder locken Entdecker

  • Erobere die wilden Täler

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Singletrails bei Ilfeld

Ilfeld, das Tor zum Harz, ist das Ziel der heutigen Wanderung. Der Südharz hat schroffe Berge und so verwundert es nicht weiter, dass wir einige Anstiege nehmen müssen. Als Belohnung gibt es einige sehr aufregende Aussichten, einen Turm zu besteigen und sehr viele Singletrails abzulaufen. Wandern im Harz muss nicht immer auf Forstwegen stattfinden. Wir entführen euch auf die schmalen Wanderpfade und wollen drei Stempel der Harzer Wandernadel einsacken.

Harzer Bergwald Tourendetails

Start: Parkplatz Neue Marktstraße am Sportplatz

Streckenlänge: 16 Kilometer

Streckenverlauf: Sportplatz - Schützenhaus - Ilfelder Wetterfahne - Dreitälerblick - Brockenblick - Molkenborn - Poppenberg - Falkensteinklippe - Bielsteine

Sehenswürdigkeiten: Ilfelder Wetterfahne mit Aussicht, Dreitälerblick, Poppenbergturm, Falkensteinklippe mit Aussicht, Bielsteine mit Aussicht

Stempel Harzer Wandernadel: 92, 93, 95

Info zu Bus und Bahn: Deutsche Bahn, Verkehrsbetriebe Nordhausen, Harzer Schmalspurbahnen

Parkplatz: Neue Marktstraße am Sportplatz(kostenlos)

Download: GPX-Datei

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Ilfelder Wetterfahne

Aussicht genießen an der Wetterfahne IlfeldUnsere Wanderung beginnt am Parkplatz Neue-Markt-Straße am Sportplatz in Ilfeld. Schon so bald wir den Ortsausgang erreichen, beginnen schmale Pfade durchs Buschwerk. Vorbei am Schützenhaus geht es über die Weidentalswiese. Hier treffen wir auf die erste Prüfung des Tages, den Anstieg zur Wetterfahne. Auf relativ kurzer Distanz wollen 200 Höhenmeter absolviert werden. Zum Glück bietet der Wegrand mehrmals mit Bänken eine Pause. So lässt sich der Anstieg etappenweise gut ertragen. Auf dem Berg befindet sich neben der Wetterfahne, einer Schutzhütte und einer Sitzgruppe die Stempelstelle Nr.95 der Harzer Wandernadel. Wer mag, kann sich ins Gipfelbuch eintragen. Die Aussicht nach Süden ist überwältigend. Wenn alle Pflichten erledigt sind, kann man sich auf den bänken niederlassen, die Vesper auspacken und den Blick in die Ferne schweifen lassen.

Harzer Bergwald Tipp für Bahnreisende:

Gar nicht so weit vom Streckenverlauf befindet sich die Haltestelle Ilfeld der Harzquerbahn. Dieser Punkt kann als optionaler Einstieg gewählt werden. Auch die Haltestelle Ilfeld Bad kannst du auf diese Weise nutzen und die Wanderung mit einer Fahrt in der Harzquerbahn verbinden.

Dreitälerblick

Rast am DreitälerblickVon der Wetterfahne geht es für einige Meter den Weg zurück, den wir gekommen sind. Er führt weiter zum Gänseschnabel, um uns dann steil ins Tal in Richtung Netzkater zu leiten. Nachdem der Aussichtspunkt an der Wetterfahne ein Highlight gesetzt hat, erwartet uns hier eines der anderen Art. Ein Singletrail schmiegt sich eng an den Berg. Auf den ersten Metern führt er noch durch lichten Wald und erfordert vor allem in diesem Bereich große Trittsicherheit. Im weiteren Verlauf nimmt die Vegetation links und rechts des Weges stark zu und große Felsen treten aus dem Berg hervor. Auf dem letzten Stück nach unten gibt der Wald den Blick auf einen der gegenüberliegenden Berge frei. Dieses Panorama sollte man sich nicht entgehen lassen. Schon jetzt hat diese Wanderung das Prädikat "Abenteuertour" verdient. Doch wir sind noch lange nicht fertig!

Nach dem wir die B4 streifen, schlagen wir den Weg zum Dreitälerblick ein. Er führt bis zum Aussichtspunkt über eine "Waldautobahn". Der Aufstieg soll uns von hier unten bis zum späteren höchsten Punkt, dem Poppenberg, auf eine Höhe von über 600 Metern bringen. Und dann am Dreitälerblick ein Wechselbad der Gefühle. Zuerst macht uns der Blick auf die Täler sprachlos. Wir bewundern die Schönheit, die wir voll genießen können, denn auch das Wetter spielt mit. Doch dann kurze Aufregung, es ist kein Stempelkasten zu sehen. Doch der Wandernachwuchs gibt schnell Entwarnung. Ein paar Meter weiter bergauf steht eine Schutzhütte umgeben von dichtem Grün und neben ihr die Stempelstelle Nr.93 der Harzer-Wandernadel. Auch hier wird wieder die Pause genutzt, um zu relaxen und die Täler zu bewundern.

Poppenberg und Aussichtsturm

Der stählerne Aussichtsturm auf dem PoppenbergUnd weiter geht's! Wir erklimmen über den Pfad, der sich Sandlünz nennt die Kuppe des gleichnamigen Berges. Eine Schneise leitet uns auf die andere Hangseite. Auf dem Weg zum Poppenberg wartet die Wanderung mit einem weiteren Highlight auf, dem Brockenblick. Hier am Aussichtspunkt öffnet sich der weite Blick auf die Harzer Berge, über all denen majestätisch der Brocken thront. Auch jetzt haben wir keine Eile und genießen im Schatten die Aussicht und stärken uns für den restlichen Weg. Dieser führt zunächst wieder auf einem Forstweg entlang. Wir kreuzen eine Wegspinne am Molkenborn, wo auch eine Schutzhütte und Informationstafel eingerichtet sind.

Auf dem Poppenberg angekommen, setzen wir unseren letzten Stempel dieser Tour. Es ist die Nr.92 der Harzer Wandernadel. Dieser befindet sich in einer Schutzhütte. Was als nächstes folgt, ist eine kleine Mutprobe. Auf dem Poppenberg steht ein stählerner Aussichtsturm, den es zu erklimmen gilt. Die freie Sicht auf der Plattform lässt die Höhenangst vergessen. Nach Südosten kann man den Kyffhäuser erkennen, etwas weiter den Auerberg mit dem Josephskreuz und nach Norden schwenkt der Blick zum Carlshausturm.

Weitere Klippen

Drei abenteuerlustige Wanderer auf der Falkenstein-Klippe bei IlfeldFür den Rückweg legen wir einen etwas unerwarteten Schwenk ein. Zunächst wandern wir wieder über Pfade und kommen an der Falkensteinklippe an. Sie ist einer der Höhepunkte überhaupt. Eine Sitzgruppe ermöglicht eine sagenhafte Aussicht. Der Felsen selbst lädt förmlich zu einem Poserfoto ein. Was wir uns auch nicht nehmen lassen. Die Zeit ist jetzt egal, wir wollen einfach nur genießen.

Wir steigen hinab zum Gottestal und drehen wieder nach Norden ab. Drei weitere Klippen erwarten uns mit den beiden Bielsteinen und der Kupfertalsklippe. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Jeder Punkt ist für sich schon der Wahnsinn. Nachdem wir alles ausführlich bewundert haben, geht es über schmale Stiege zurück nach Ilfeld. Die letzten Meter sind wieder Forstwege, aber das kümmert uns nicht mehr. Wir schwelgen noch immer oben zwischen den Klippen auf den Singletrails bei Ilfeld.

Harzer Bergwald Tipp zur Falkensteinklippe

Von der Falkensteinklippe bei Ilfeld im Südharz hat man eine phänomenale AussichtDie Falkensteinklippe besteht aus mehreren steilen Felsnadeln. Eine davon hat einen offnen Zugang zum Wanderpfad. Wenn du hier auf der Klippe stehst, fühlst du dich frei wie ein Vogel. Doch Vorsicht, ein Trittfehler und du wirst Flügel brauchen, um einen tiefen, lebensgefährlichen Sturz zu vermeiden. Nur wenige Meter neben der Klippe steht eine Sitzegruppe an sehr prädestinierter Stelle. Die sicht ist einfach genial. Wer einmal am Poppenturm ist, sollte unbedingt den Abstecher zur Falkensteinklippe machen.

Fazit

Die Wandertour hat es in sich. Die Distanz ist mit 16 Kilometer eher durchschnittlich, die fast 700 Höhenmeter sind es nicht. Trotzdem bietet diese Tour alles, was man sich als Wanderer im Harz nur wünschen kann. Ein Großteil der Tour führt über schmale Pfade entlang von Berghängen und durch dichten Wald. Diese Wanderung ist gespickt mit Aussichtspunkten an der Wetterfahne, dem Dreitälerblick, dem Brockenblick, dem Aussichtsturm auf dem Poppenberg, der Falkenstein-Klippe und den Bielsteinen. Als Sahnehäubchen gibt es drei Stempel der Harzer Wandernadel obendrauf. Das ist eine Abenteuertour so ganz nach unserem Geschmack und eine absolute Empfehlung für euch!

 

Die Komoot-Karte der Tour:

 

Tags: Kostenlos Parken Südharz Bis 20 Kilometer Aussicht Aussichtsturm Ilfeld

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