Auf der ca. 11 Kilometer langen Runde erwarten uns eine Menge Eindrücke und Informationen über den Bergbau im Harz, 3 Stempel der Harzer Wandernadel, darunter 2 Stempel für den Harzer Steiger, eine Internetumfrage über die Top 30 Sehenswürdigkeiten im Harz und eine wunderschöne Aussicht mit freiem Blick auf den Brocken.
Harzer Bergwald Tourendetails:
Streckenlänge: 11 Kilometer Start: Grube Glasebach in Straßberg Streckenverlauf: Grube Glasebach - Stempelstelle Glasebacher Stollen - Bergbaupfad - Stempelstelle Hellergrund - Silberhütte - Stempelstelle Uhlenköpfe - Selketalstieg nach Straßberg - Bahnhof Straßberg Glasebach Sehenswürdigkeiten: Grube Glasebach, Uhlenköpfe Silberhütte, Selketalbahn Stempel Harzer Wandernadel: 175, 176, 194 Info zu Bus und Bahn: Harzer Verkehrsbetriebe, Selketalbahn Parkplatz: Grube Glasebach(kostenlos) Download: GPX-Datei | ||
Grube Glasebach
Unsere Wanderrunde beginnt direkt auf dem Parkplatz der Grube Glasebach. Die Grube Glasebach ist ein Bergwerksmuseum in Straßberg bei Harzgerode, welches Übertage und Untertage besichtigt werden kann. Im Freigelände stehen Zugmaschinen, Loren und allerlei schweres Gerät, welches in modernerer Zeit den Bergleuten den Abbau und Abtransport des Gesteins ermöglichte. In einem Ausstellungsgebäude kann an einem Modell der Betrieb des Wasserrades simuliert werden. Unterschiedlichste Gesteine und Werkzeuge sind nur einige von sehr vielen Exponaten, die ungeführt besichtigt werden können. Unabdingbare Einrichtungen wie der Notstromgenerator, die Grubenwehr und die Grubenschmiede auf dem Gelände der Grube sind für den Gast frei begehbar. Hier kann man einen kleinen Einblick in den Alltag der Bergleute gewinnen.
Besuche Untertage werden durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums geführt, die außerdem den Erhalt der Grube erst ermöglichen. Fach kompetent geführt und nie um eine Antwort verlegen geht es in die dunkle und nasse Tiefe der Grube. Ein 12 Tonnen schwerer und funktionsfähiger Nachbau des Wasserrades demonstriert eingangs die Nutzung der Wasserkraft für den Bergbau, die auch auf dem später besichtigten Bergbaupfad allgegenwärtig ist. Nach dem Einfahren finden wir uns in ca. 40 Meter Tiefe wieder und erhalten einen Einblick in den harten Arbeitsalltag der Bergleute. Demonstriert werden unter anderem die Lichtverhältnisse einer Grubenlampe, unter denen bereits seit ca. 1400 Gestein in der Grube Glasebach gehauen wurde. Angesichts dieser Bedingungen verspürt man als Besucher kaum ein Verlangen, den zähen Gesellen früherer Tage nachzueifern. In einem der Gänge sintern Mineralien an den Wänden und beeindrucken durch ihre natürliche Schönheit. Das seltene und karge Licht der elektrischen Beleuchtung lässt sogar Moose in dieser Tiefe spärlich gedeihen. Ca. 45-60 Minuten später ist man froh, wieder das Tageslicht zu erblicken und der Respekt vor den Leistungen der Bergleute ist extrem gestiegen.
Direkt vor dem Eingang befindet sich die Stempelstelle Nr.175 der Harzer Wandernadel. Der Stempel zählt auch als Bergwerkstempel für den Harzer Steiger.
Auf der Internetseite ihre-besten-im-harz.de habt ihr die Möglichkeit, die Grube Glasebach zu den Topp 30 Sehenswürdigkeiten im Harz zu wählen. Nach den Eindrücken Über-und Untertage ist eine solche Platzierung gar nicht so unwahrscheinlich und würde die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer des Museums würdigen und unterstützen.
Bergbaupfad und der Hellergrund
Gegen den Uhrzeiger wandern wir einen Bergbaupfad entlang(in Straßberg gibt es insgesamt 15 dieser geführten Pfade mit Streckenlängen von 4 bis 24 Kilometern). Liebevoll restauriert dürfen wir den alten Kalkbrennofen am Wegrand bewundern. So wie hier, findet man den ganzen Pfad entlang Hinweisgeber auf die Wassernutzung durch den Bergbau, Lichtlöcher und alte Stollen. Und doch bewegt man sich ständig inmitten der Harzer Natur, umgeben von dichten Wäldern und grünen Wiesen. Hier wird Erholung mit wertvoller Geschichte der Region verbunden. Ebenfalls zum Bergbaupfad gehört die Stempelstelle Nr.194 der Harzer Wandernadel am Hellergrund, einem weiteren Stempel für den Harzer Steiger.
Uhlenköpfe Hähnichen
Weiter führt unser Weg zu den Uhlenköpfen Hänichen bei Silberhütte. Hier genießt man den Blick auf den knapp 40 Kilometer entfernten Brocken. Eine Überdachte Bank lädt zur Rast ein und der kurze Stich hinauf zu den Uhlenköpfen ist schnell vergessen. Direkt am Aussichtspunkt finden wir den 3.Stempel des Tages, die Stempelstelle Nr.176 der Harzer Wandernadel.
Der Rückweg führt oberhalb der Selke entlang nach Straßberg, wo wir am Bahnhof die Selke kreuzen und weiter auf dem Bergbaupfad zum Startpunkt wandern. Noch einmal geht es über wunderschöne Harzwiesen.
Harzer Bergwald Tourentipp in der Region Straßberg
Wenn du dich für diese Tour begeisterst, findest du sicher auch unsere Wanderung auf dem Selketal-Stieg zwischen Straßberg und Mägdesprung interessant. | ||
Das Video zur Tour:
Die Komoot-Karte zur Tour:
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